Vom 8. bis zum 13. Januar 2025 waren meine Frau und ich in München. Meine Leica M 11-P war in dieser Zeit beim Leica-Kundendienst, weil der Auslöser defekt war. Daher musste ich auf das Fotografieren verzichten. Es gab jedoch eine Ausnahme: Als wir auf einer Wanderung in Pullach ankamen, besichtigten wir die „Alte Heilig-Geist-Kirche“. Meine Frau lieh mir ihre Fuji XT-3, damit ich einige Fotos für meine Sammlung von Kirchenfotos machen konnte. Insbesondere Dorfkirchen gehören seit einigen Jahren zu meinen bevorzugten Motiven.
In Pullach beschränkte ich mich auf die Aufnahme weniger „fotografischer Notizen“. Ansonsten gehe ich beim Fotografieren von Kirchen so vor, dass ich mit einer Außenaufnahme beginne. Den Kirchenraum nehme ich meist vom Mittelgang aus auf. Bei Detailfotos konzentriere ich mich auf die wesentlichen Elemente des sakralen Raums, wie Taufbecken, Kanzel und Altar. Dabei verhalte ich mich entsprechend der Würde des Ortes. Wenn betende Menschen in der Kirche sind, verzichte ich auf das Fotografieren.
Meine Kirchenfotos sind, wie meine Stadtfotos, dokumentarisch. Der Raum soll so abgebildet werden, wie ihn die Gläubigen in der Vergangenheit und Gegenwart in schönen, aber auch in traurigen Momenten gesehen haben.
Der Niederrhein ist seit langem ein fotografisches Thema für mich. Vielleicht liegt es daran, dass ich in Krefeld-Uerdingen, in unmittelbarer Nähe zum Rhein, geboren und im benachbarten Krefeld-Linn aufgewachsen bin.
Diese kleine Serie mit typischen Niederrheinfotos habe ich am 16. Januar 2025 in Huckingen im Duisburger Süden aufgenommen. Besonders interessierten mich die Kopfweiden, die entlang des Angerbachs stehen. Kopfweiden sind Weidenbäume, die durch regelmäßigen Rückschnitt in eine charakteristische Form gebracht werden. Beim Schnitt werden die jungen Triebe entfernt, wodurch die typische „Kopf“-Form entsteht, die dem Baum seinen Namen gibt. Diese Pflege, auch als „Schneiteln“ bezeichnet, fördert die Bildung zahlreicher neuer Triebe und verlängert die Lebensdauer der Bäume, die ansonsten bei zu starker Kronenbildung brechen könnten.