Die Osram-Höfe in Berlin-Wedding

Vom 12. bis 16. Dezember 2024 waren meine Frau und ich – zum zehnten Mal in diesem Jahr – in Berlin. Während eines fotografischen Streifzugs durch den Stadtteil Wedding entdeckten wir zufällig die Osram-Höfe, ein eindrucksvolles Beispiel für die Industriearchitektur des frühen 20. Jahrhunderts.

Der Komplex wurde zwischen 1904 und 1910 nach Plänen von Hermann Enders errichtet und diente zunächst als Produktionsstätte der Bergmann Electricitäts-Werke AG, einem wichtigen Akteur der Berliner Elektroindustrie. 1935 übernahm Osram das Gelände und machte es als „Werk B“ zum zeitweise größten Glühlampenwerk Europas. Die Produktion lief bis 1988, bevor sie an andere Standorte verlagert wurde.

Heute sind die Osram-Höfe ein lebendiges Gewerbezentrum mit rund 60 Unternehmen, darunter Einzelhändler, Handwerksbetriebe, Dienstleister und wissenschaftliche Einrichtungen. Die denkmalgeschützten Gebäude wurden behutsam saniert und verbinden historische Industriearchitektur mit moderner Nutzung.

Kurfürstendamm am Abend

Im Rahmen meines Fotoprojekts „Berlin“ zieht es mich immer wieder auf den Kurfürstendamm – eine der berühmtesten Straßen der Stadt. So auch an einem Abend im Dezember 2024, als die Prachtmeile in festlichem Glanz erstrahlte.

Lichterketten überspannten die Straße und verbanden die Baumkronen zu einem leuchtenden Dach. Die kunstvoll dekorierten Schaufenster der Luxusmarken strahlten Eleganz aus, während sich die Lichter der Stadt auf dem nassen Asphalt spiegelten und der Szenerie eine besondere Tiefe verliehen. Diese Atmosphäre habe ich mit meiner Kamera eingefangen – das Zusammenspiel aus Licht, Reflexionen und urbaner Eleganz.