Hansaviertel
Zwischen Tiergarten und Spree liegt das Hansaviertel, ein einzigartiges Ensemble der Nachkriegsmoderne. Hier experimentierten Architekten wie Walter Gropius, Alvar Aalto und Oscar Niemeyer mit neuen Formen des Wohnens und schufen ein „Schaufenster moderner Architektur“ im West-Berlin der 1950er Jahre.
BERLIN-BLOG
Reinhard Mokros
9/28/2025
Das Hansaviertel in Berlin zählt zu den bedeutendsten Wohnquartieren der Nachkriegsmoderne. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Interbau 1957 entstand hier ein Ensemble, das die Ideen des modernen Städtebaus exemplarisch umsetzte. Zahlreiche international renommierte Architekten waren beteiligt, darunter Walter Gropius, Oscar Niemeyer und Egon Eiermann.
Neben den Wohnbauten prägen auch kulturelle Einrichtungen das Viertel. Mit der Akademie der Künste erhielt das Hansaviertel einen wichtigen Ort des geistigen Austauschs, der bis heute Kunst und Architektur miteinander verbindet. Ein herausragendes Beispiel der experimentellen Architektur ist das sogenannte Eternit-Haus von Paul Baumgarten, dessen Fassade aus Faserzementplatten einen innovativen Materialeinsatz dokumentiert.
Bis heute veranschaulicht das Hansaviertel den Anspruch, modernes Wohnen mit Grünräumen, kulturellen Angeboten und städtebaulichen Visionen zu verbinden.



















