Die im April 2024 aufgenommenen Fotografien zeigen das ehemalige Ministerium für Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg als Ort, an dem Geschichte sichtbar geblieben ist. Die Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre, geprägt von Funktionalität und Wiederholung, steht sinnbildlich für die Verwaltungs- und Kontrollstrukturen der DDR. Fassaden, Fensterreihen und Eingangsbereiche wirken heute wie Zeichen einer vergangenen Machtordnung, deren Spuren im Stadtbild fortbestehen.
Die Fotos halten Momente der Leere und der Veränderung fest. Sie zeigen, wie sich der Ort vom abgeschlossenen Machtzentrum zu einem Erinnerungsraum gewandelt hat. Die Serie ist Teil einer fortlaufenden fotografischen Spurensuche im Berliner Stadtraum, die sich Orten widmet, an denen politische Geschichte und urbane Gegenwart aufeinandertreffen.











